Mein Arbeitsspektrum umfasst fotografische und klangliche Forschung bis hin zur Gestaltung von Räumen und Veranstaltungen. Ich arbeite mit Stimme, Körpern und Texten. Der öffentliche Raum ist mein Bezugspunkt. Hier werden gesellschaftliche Prozesse verhandelt, an denen ich teilhabe. Mich interessiert es, die Funktionsweise eines spezifischen Ortes zu verstehen, nachzuvollziehen und eine Perspektivverschiebung einzuleiten, ohne dem Ort etwas überzustülpen. Die Beschäftigung mit dem historischen Kontext deckt vieles auf, was im Unbewussten wirkt und kann ein Schlüssel sein. Vermeintliche Gegebenheit als veränderbar zu entlarven macht Mut auf Neues. Meine Kunst ist eine Suche nach Aneignung von Räumen, das Etablieren von Ungewohntem und Positionierung. Die Auseinandersetzung mit philosophischen und politischen Texten ist hierfür ein wichtiges Werkzeug. Körper, Atem und Stimme, als unmittelbare, menschliche Konstanten sind richtungsweisend. Welche Stimmen werden wo gehört? Wer entscheidet? Was erzählt ein Ort? Wie können wir davon lernen?